Der Begriff „Pre-Accelerator“ taucht in der Startup-Welt immer wieder auf. Aber was genau bedeutet er und warum ist er wichtig für angehende Unternehmer? Wenn man Tiefer in die Materie eintaucht, enthüllt sich eine sehr spezielle und nutzenbringende Phase im Startup-Lebenszyklus.
Was ist ein Pre-Accelerator und warum ist er wichtig?
Ein Pre-Accelerator ist ein Programm, das junge Startups in einer sehr frühen Phase ihrer Entwicklung unterstützt – oft bevor sie überhaupt ein MVP (Minimal Viable Product) haben. Diese Programme bieten Workshops, Mentorings und Netzwerkmöglichkeiten, um Gründer auf die nächste Stufe vorzubereiten. Der Fokus liegt auf der Validierung und Verfeinerung der Geschäftsidee, dem Aufbau eines soliden Teams und der Entwicklung einer überzeugenden Marktstrategie.
Im Gegensatz zu klassischen Acceleratoren, die auf schnell wachstumsfähige Startups abzielen, kümmern sich Pre-Acceleratoren um die „frischen“ Ideen, die noch geschliffen werden müssen. Man könnte sagen, sie bereiten das Spielfeld vor, auf dem später das eigentliche Spiel stattfindet.
Wie unterscheidet sich ein Pre-Accelerator von einem Accelerator?
Der Hauptunterschied liegt im Reifegrad des Unternehmens. Ein Pre-Accelerator richtet sich an Unternehmer, die noch in den Startlöchern stehen. Diese Programme konzentrieren sich auf die frühen Schritte – von der Ideenentwicklung bis zur ersten Produktversion. Ein Accelerator hingegen schaut sich Startups an, die bereits ein fertiges Produkt haben und bereit sind, ihre Geschäftsidee zu skalieren. Hier geht es mehr um Wachstum, Kundengewinnung und Finanzierung.
Ein zusätzlicher Unterschied ist die Dauer und Intensität. Während Acceleratoren in der Regel drei bis sechs Monate dauern, bieten Pre-Acceleratoren oft kürzere, aber dafür sehr intensive Programme an, um sofortigen Impact zu erzielen.

Welche Vorteile bieten Pre-Acceleratoren?
Man sollte sich die Vorteile nicht entgehen lassen. Pre-Acceleratoren bieten eine Fülle an Ressourcen: Mentoring durch erfahrene Unternehmer, Zugang zu einem Netzwerk aus Investoren und Fachleuten, sowie Schulungen in wichtigen Bereichen wie Pitch-Training, Finanzplanung oder Marktforschung. Diese Unterstützung kann entscheidend sein, um aus einer vagen Idee ein tragfähiges Geschäftsmodell zu machen.
Ein oft unterschätzter Vorteil ist die Peer-Unterstützung. Man lernt andere Gründer kennen, die ähnliche Herausforderungen meistern müssen. Der Austausch von Erfahrungen und Ideen kann wahre Wunder bewirken – in einer Gemeinschaft, die einen versteht und unterstützt.
Wer sollte an einem Pre-Accelerator teilnehmen?
Das Programm richtet sich an Menschen mit einer vielversprechenden Idee, aber noch ohne umfassende unternehmerische Erfahrung. Wenn man eine innovative Lösung parat hat und bereit ist, hart zu arbeiten, um diese Idee in die Realität umzusetzen, dann ist ein Pre-Accelerator genau das Richtige. Auch wer noch nach passenden Mitgründern sucht oder sein Netzwerk erweitern möchte, kann hier gute Chancen finden.
Zusätzlich sind Pre-Acceleratoren ideal für jene, die ihre Geschäftsstrategie und Marktanalyse schärfen wollen. Man bekommt wertvolles Feedback und kann somit Schwachstellen frühzeitig erkennen und beheben.
Wie findet man den richtigen Pre-Accelerator?
Es gibt viele Programme, aber nicht jedes ist für jeden geeignet. Bei der Auswahl sollte man mehrere Faktoren berücksichtigen: das angebotene Mentoring, die Dauer und Intensität des Programms, die Reputation und das Netzwerk der Organisation und welche Ressourcen und Unterstützungen geboten werden. Ein wenig Recherche und Gespräche mit ehemaligen Teilnehmern können ebenfalls sehr hilfreich sein.
Einige bekannte Pre-Acceleratoren im deutschsprachigen Raum sind, um nur ein Beispiel zu nennen, der SpinLab – The HHL Accelerator oder der German Accelerator. Diese Programme haben sich in der Szene etabliert und bieten eine gute Balance aus Unterstützung und Herausforderung.
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